Das Geschäftsjahr schloss mit einem Defizit von CHF 482'000 ab.
Das Geschäftsjahr 2023 war für RadioFr. besonders schwierig und schloss mit einem Defizit von CHF 482'000 ab. Grund dafür war unter anderem der Einbruch von rund 40% der nationalen Werbeeinnahmen, auf die das Radio keinen Einfluss hat. Trotz des allgemein eher düsteren Umfelds für alle Medien kämpft das zweisprachige Radio weiterhin für die Verteidigung eines starken und unabhängigen Medienplatzes im Kanton Freiburg.
Die ordentliche Generalversammlung der Aktionäre nahm am Dienstagabend Kenntnis von der angespannten wirtschaftlichen Situation, in der sich RadioFr. bewegt. Sie nahm die Jahresrechnung 2023 einstimmig an und hofft auf eine Erholung der Geschäfte ab 2024. Das zweisprachige Radio ist zuversichtlich, dass die Umstrukturierung seiner Werbeagentur Mediapub und die im letzten Jahr eingeleiteten Sparmassnahmen 2024 Früchte tragen werden.
RadioFr. setzt auch auf eine digitale Annäherung an die beiden grossen Freiburger Printmedien Freiburger Nachrichten AG und Saint-Paul Médias SA, um wieder auf die Beine zu kommen. So gilt es als so gut wie sicher, dass eine neue digitale Plattform ab diesem Herbst die digitalen Inhalte der Freiburger Nachrichten und von Frapp FREIBURG vereinen wird. Derzeit laufen Gespräche mit Saint-Paul Médias, um zu prüfen, inwieweit ein ähnliches Vorgehen auch im französischsprachigen Raum Sinn machen könnte.
Isabelle Chassot in den Verwaltungsrat gewählt.
Die Generalversammlung nahm auch den Rücktritt von Frau Christine Bulliard Marbach als Mitglied des Verwaltungsrats von RadioFr. zur Kenntnis. Der Nationalrätin wurde herzlich dafür gedankt, dass sie sich fast 20 Jahre lang für die Interessen "ihres" Radios eingesetzt hatte. Die Aktionäre wählten anschliessend einstimmig Frau Ständerätin Isabelle Chassot, deren Präsenz im Verwaltungsrat des zweisprachigen Radios eine solide Stütze sein wird, um die anstehenden strategischen und politischen Herausforderungen anzugehen. Herr Thierry Savary, ehemaliger Generaldirektor von RadioFr. wurde ebenfalls für zwei Jahre in den VR gewählt.
24.04.2024